Lichtbildvortrag über die Kleindenkmale in der unteren Hardt beim Seniorenkreis

Was ein Kleindenkmal ist und was diese zu erzählen haben, war das zentrale Thema von Dr. Rainer Oberacker, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim KIT und sachkundiger Heimatforscher, vor den Teilnehmern des Seniorenkreises, die sich zahlreich beim Clubhaus eingefunden hatten. Anhand einiger prägnanter Beispiele aus der unteren Hardt – das Gebiet nördlich von Karlsruhe bis Graben-Neudorf – wurde deutlich, dass nicht nur die große Weltgeschichte, sondern gerade auch die lokale Geschichte äußerst spannend sein kann. Die in Wald und Flur oftmals unbemerkt stehenden kleinen Denkmale, wie Feldkreuze, Wegweiser, Grenzsteine, Ruhebänke, Sühnekreuze u.v.m. erzählen ebenso Geschichte und Geschichten. Beeindruckend war die Geschichte der Leimersheimer Schmugglerbande, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein trauriges Ende nahm und sowohl auf Seiten der Schmuggler wie der Polizei Tote einforderte. Ein Gedenkstein der beteiligten Familien erinnert noch heute an das Ereignis.

Vorne im Bild, Dr. Rainer Oberacker, nach seinem Referat.

Bernd Breitkopf bedankte sich im Namen des Seniorenkreises beim Referenten für dessen interessanten Einblick in ein Stück Alltagsgeschichte unserer Region mit einem Weinpräsent. Der kommissarische Leiter des Seniorenkreises, Volker Hartmann, kündete den nächsten Termin am Donnerstag, den 17. Mai 2018 im Clubhaus an.

B. Breitkopf