In diesem Jahr wurden 17 DJK-Übungsleitende in der Sportschule Schöneck bei Karlsruhe ausgebildet und erhielten ihre DOSB-Lizenzen (Deutscher Olympischer Sportbund). Aus sieben Diözesanverbänden (Speyer, Limburg, Mainz, Freiburg, Fulda, Rottenburg-Stuttgart und Trier) rekrutiert seit Jahren die Ausbildungsinitiative Südwest ihre Klientel, um die Qualität in den DJK-Sportvereinen zu verbessern. Neben der fachlichen Ausbildung in unterschiedlichen Sportarten und der erforderlichen Theorie, gilt der Fokus der Ausbildung -durch einen besonders wertschätzenden Umgang miteinander – insbesondere der Atmosphäre und dem Einzelnen.

Die frisch gebackenen Übungsleitenden, zwischen 16 und 67 Jahren aus zehn DJK-Sportvereinen, erlebten eine prägende, gewinnbringende Zeit miteinander und lernten neben diversen Sportarten sehr viel über sich selbst, den Menschen im Sport sowie ihre tägliche Arbeit im DJK-Sportverein kennen. Die DJK-Idee und Identität wurde während der 14-tägigen Ausbildung nicht nur gelehrt, sondern Dank der Referenten Michael Leyendecker (Anatomie, Physiologie, Doping), Carina Bappert (Tanz, Prävention sexualisierter Gewalt), Andrea Weber und Christoph Zimmermann (Inklusion), Philipp Tworeck und Dominic Heuser (Haftung, Recht, Versicherungen), Adrian Wirtz (Belastungssteuerung, Lehrproben, Erfolgskontrolle), Philip Riedschy (Sportpädagogik, Lehrproben, Erfolgskontrolle), Michael Gosebrink (Erlebnispädagogik, Herz-Kreislaufsystem, Erfolgskontrolle), Alexander Schreiner (Lehrproben, Erfolgskontrolle) und Rainald Kauer (Trainingslehre, Funktionalität im Sport, Erfolgskontrolle) auch reichlich mit Leben gefüllt.

(Obere Reihe ganz rechts: Simon Woll, zweite Reihe von oben, zweiter von links: Jakob Grasser)

Das Kennenlernen, insbesondere durch Elemente der Erlebnispädagogik, aber auch Spiritualität und Besinnliches sowie pädagogische Grundlagen standen im Mittelpunkt des Einstiegswochenendes im September. Etliche Hausaufgaben wurden verteilt und der anstehende Ausbildungsblock in den Herbstferien besprochen und vorbereitet, so dass sich die Teilnehmenden bestens auf die Inhalte vorbereiten konnten. In den zehn Tagen der Herbstferien wechselten sich Theorie- und Praxiseinheiten sinnvoll ab und erleichterten so das Lernen. Insgesamt müssen bei der C-Lizenz-Ausbildung 120 Lerneinheiten (LE = 45 Minuten) von den Teilnehmenden absolviert werden. Die Ausbildung endet mit dem bekannten theoretischen und schriftlichen Prüfungsparcours, bei dem in Gruppen das Wissen nochmals abgerufen und vertieft wird sowie den obligatorischen Lehrproben, die den Teilnehmenden die Chance eröffnen, ihr pädagogisches Geschick zu präsentieren und unterschiedliche Sportarten kennen zu lernen. Besonders intensiv wurde das Thema „Kinder stark machen“ besprochen und erlebbar gemacht. Integriert wurden in diesen Teil der Ausbildung die aktuellen DJK-Themen: „Doping im Sport“ und „Sexualisierte Gewalt im Sport“. Die Inhalte wurden von den angehenden Übungsleitenden dankbar aufgenommen und engagiert bearbeitet. Durch die Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), dem Kooperationspartner der DJK-Sportjugend, konnten den Teilnehmenden vielfältige Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt werden.

Am Ende stand dann die Verleihung der offiziellen DJK-Lizenzen. In diesem Jahr übernahmen dies Britta Jappsen und Wolfgang Friedsam, die bei der Entwicklung der Ausbildungskonzeption engagiert und intensiv vor vielen Jahren mitwirkten. Mit dem sportaffinen Pastoralreferent Christoph Fuhrbach vom Bistum Speyer konnte ein Theologe gefunden werden, der die Gedanken der Teilnehmenden in den Abschlussgottesdienst integrierte und Raum und Zeit für persönliche Anliegen schenkte. Bei ausgelassener und bester Stimmung wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.

Die Vorstandschaft der DJK Karlsruhe-Ost gratuliert den beiden neuen lizensierten Übungsleitern ganz herzlich und wünscht viel Spaß bei den kommenden Trainingseinheiten.

Bernd Breitkopf