Seniorenkreis: Ausflug in den wilden Süden des Schwarzwaldes

Am Donnerstag, den 17. September, konnten wir – natürlich unter strengen Hygieneregeln – den geplanten Ausflug nach Todtnau/Utzenfeld und Staufen durchführen.

Um 08.15 Uhr stand der Bus am Clubhaus bereit, um 08.30 Uhr saßen alle 28 Teilnehmer im Bus und die Reise konnte beginnen. Zunächst über die A5 in den Süden, mit einer Brezelpause bei Mahlberg-Ost. An der Dreisam entlang dann durch Freiburg, und bei Kirchzarten ins schöne Hintertal, hinauf auf den Notschrei und hinunter nach Todtnau. Hierbei zeigte sich der Schwarzwald von seiner schönsten Seite: hohe Berge, viel Grün, die obligatorischen Hinterwäldler Kühe und enge Schluchten. Im Wiesental angelangt, bogen wir ab ins Wiedener Tal, zum Besucherbergwerk Finstergrund. Dort wartete ein gutes Mittagessen im Bergwerkstüble auf uns, bevor wir dann zur Besichtigung des ehemaligen Silberbergwerks – mit Helm und Maske – in den Stollen einfuhren.

Herr Klingele vom Bergmannsverein gab uns eine tolle Führung, mit vielen interessanten Aspekten des Bergbaus. So hat’s im Stollen permanente 8 Grad Celsius, deshalb auch die warmen Jacken bei der Einfahrt. Und wir konnten uns ein gutes Bild machen von den Arbeitsbedingungen der Bergleute.

Wieder zurück im Freien, fuhren wir – über Schönau, die Geburtsstadt unseres Bundestrainers Jogi Löw – über den Halder Hof weiter nach Staufen, in die Fauststadt. Während der Fahrt informierte uns unser Vorsitzender Volker Hartmann über die Stadt. Eigentlich eher ein kleines Städtchen mit knapp 9.000 Einwohnern, aber viel Geschichte. So fand hier eine entscheidende Schlacht der Badischen Revolution 1848 statt, Dr. Faust – der Romanheld aus Goethes berühmter Tragödie – kam hier bei einem alchimistischen Experiment ums Leben, und seit den Probebohrungen für die Erdwärmeversorgung des Rathauses hebt sich das Level der Stadt monatlich um 3 Millimeter. Was zu vielen Rissen in den Fassaden führt. Erst das umfangreiche Abpumpen von Grundwasser konnte hier Abhilfe schaffen.

Ein Spaziergang in der schönen mittelalterlichen Altstadt gab immer wieder Blicke frei zur alten Stauferburg, und in den Strassencafes verschwand bei bestem Wetter so manches Stück Schwarzwälder Kirschtorte in Karlsruher Kehlen.

Schließlich brachte uns der sehr umsichtig fahrende Busfahrer sicher über die A5 nach Hause, und wir liessen den schönen Ausflug im Clubhaus ausklingen.