Am 15. Juni war es denn endlich soweit. Um 8.30 Uhr fuhr der vollbesetzte Bus ab zum Ausflug in den Odenwald, Madonnenländchen oder auch Badisch-Sibirien. Alle Begriffe meinen das Gleiche und haben ihre Bedeutung. Odenwald heißt es geografisch, Madonnenländchen weil zu Zeiten der erfolgreich abgewehrten Reformation in Stadt und Wald und Flur viele Madonnenbilder aufgestellt wurden zur Förderung der Marienverehrung. Und Badisch-Sibirien wegen der im Vergleich zum Rheintal schon mal deutlich niedrigeren Temperaturen. Wie sagte unser Fremdenführer in Walldürn so schön: von Walldürn aus geht es immer bergab.
Für manche Mitglieder war dies ein besonderer Ausflug, liegen doch die Wurzeln der Familie in eben jenem Odenwald.
Vollbesetzter Bus hieß 38 Teilnehmer plus Busfahrer, Rekord für den Seniorenkreis. Das Wetter wie üblich bei Ausflügen des Seniorenkreises: TOP. Pünktlich ging es los, durch die nördliche Hardt hinüber ins Kraichgau und dann schließlich, gleich hinter Sinsheim, in den Odenwald. B292 und dann auch B27 sind hier die Stichworte. Hinein in wunderschöne Landschaft und sehr schon gepflegte Städtchen wie beispielsweise Mosbach.
Frühstückspause gab’s am B27 Biker Treff, gleich hinter Haidersbach. Annebärbel und Carla hatten Amerikaner und Muffins gebacken, Brezeln gab’s, Sekt, Bier, Wasser und Schorle, Kaffee dann im Biker Treff.
Gestärkt führte uns die Fahrt nun nach Walldürn, bekannt durch Blutswunder und Basilika. Der Höhepunkt der Wallfahrtszeit ist der Blutsfeiertag, der in 2023 just am 15. Juni begangen wurde, am Ausflugstag. Unser Fremdenführer Erhard Lang empfing uns am Busparkplatz und führte uns über das Walldürner Schloss mit Handwerkerbrunnen zur Basilika, in der wir dann auch das Wunder-Korporale bestaunen konnten. Und auch die Blumenteppiche, die für die feierliche Prozession am Morgen des Tages ausgelegt wurden.
Dann führen wir ins Marsbachtal zum Mittagessen, zur Beuchertsmühle. In der wir ausgezeichnet speisten und sehr freundlich bedient wurden. Es gab gar einen Taxi-Service zum Bus durch den Chef des Hauses, der als zuständiger Koch auch für Grünkernsuppe mit Markklößchen, Sauerbraten, Schnitzel, Gemüsemedaillons etc. verantwortlich zeichnete.
Nach dem Mittagessen führte uns die Fahrt zum Main, nach Miltenberg. Busfahrer Thomas setzte uns standesgemäß am Engelsplatz ab, und jeder konnte nach Gusto über die historische Hauptstrasse schlenden. Die Einen tranken ein kaltes Faust, die andern aßen Eis, wieder Andere kauften Schuhe. Alle genossen das tolle Wetter und das bunte treiben im bayrischen Miltenberg.
Um 17.00 Uhr trafen wir uns wieder am Engelsplatz, wo der Bus uns abholte. Und dann über Amorbach, Mudau und Mosbach gegen 19.30 Uhr sicher ans Clubhaus brachte.
Vielen Dank an die Organisatoren, den umsichtigen Busfahrer Thomas und den Wettergott. Ein toller Ausflug wurde von tollem Wetter entsprechend begleitet.